Die ungewöhnlich tiefen Temperaturen in Zentralasien kosteten bis Freitag nach amtlichen Angaben mehreren hundert Menschen das Leben. Viele Millionen Menschen saßen in den ehemaligen Sowjetrepubliken frierend in ihren Häusern, die eher dazu geplant wurden, der extremen Hitze im Sommer standzuhalten als den eisigen Temperaturen von derzeit bis zu minus 25 Grad zu trotzen. Vielerorts ist ist die Stromversorgung zusammengebrochen, viele Straßen sind blockiert.

Schneereicher Winter in China

Der kälteste und schneereichste Winter seit Jahren hält auch China weiter in seinem eisigen Griff: Landesweit sind Millionen Menschen ohne Heizung und fließendes Wasser. Unzählige Autofahrer steckten fest, in der Provinz Hunan wurden die meisten Fernstraßen geschlossen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag meldete. Auch in anderen Landesteilen herrschte ein ähnliches Verkehrschaos.

Das Handelsministerium ließ in den Häfen die Verladung von Kohle für den Export stoppen, um erst einmal den einheimischen Bedarf zu decken. Viele Stromleitungen sind inzwischen unter dem Gewicht eines dicken Eispanzers zusammengebrochen. In den nächsten Tagen wird vor allem im Zentrum und dem Süden des Landes mit weiteren Schneefällen gerechnet.

Weiterhin Verkehrschaos

Das Verkehrschaos wird sich vermutlich verschärfen, zumal sich viele Chinesen für die Fahrt zu ihren Familien rüsten, um gemeinsam am 8. Februar das Neujahrsfest zu feiern, traditionell der höchste Feiertag in China. (APA/AP)