Keine Show
"Klinische Hypnose ist weder etwas Unheimliches, noch befindet sich der Patient dabei in einem völlig willenlosen Zustand", sagt Neumann. Die Erinnerung bleibe dabei erhalten, und der Patient könne natürlich auch sagen, wenn er etwas nicht will. Die Therapeutinnen legt daher großen Wert darauf zu betonen, dass Hypnosetherapie mit der bekannteren Show-Therapie, bei der Menschen zur Unterhaltung eines Publikums bestimmte Dinge tun, rein gar nichts zu tun habe.
Tiefenentspannung
"Zum Beispiel fordern wir Angstpatienten in der Hypnose oft auf, sich ein Krafttier an ihrer Seite auszumalen. Oder sie sollen sich in ihrer Vorstellung einen sicheren Platz suchen", erzählt Zips über den konkreten Ablauf einer Hypnotherapiestunde. Das könne ein realer oder ein erfundener Ort sein. Das sichere Gefühl, das sie im Trancezustand dabei erfahren, helfe den Patienten dann auch im Wachzustand. "Denn für unser Gehirn ist es nicht entscheidend, ob wir etwas tatsächlich oder in Hypnose erleben", erklärt Zips.
Energiearbeit
Eine weitere "sanfte" Methode, die in der Behandlung von Angstpatienten eingesetzt wird, ist die Energetische Psychotherapie. Bei dieser Methode geht man davon aus, dass die Ängste mit einem blockierten Energiefluss in den Meridianen zusammenhängen. Ähnlich wie bei der Akupunktur ist es nun das Ziel der Behandlung, die Blockaden durch Stimulation bestimmter Punkte zu lösen. "Bei der energetischen Therapie geschieht dies durch Klopfen bestimmter Punkte, die mit den Problemen zusammenhängen", erklärt Neumann.
Mit Gesprächstherapie
Hypnose und Energetische Therapie können entweder einzeln, in Kombination oder als Element einer Gesprächstherapie eingesetzt werden. "Damit können wir bei einem sehr großen Teil unserer Klienten ein befriedigendes Ergebnis erzielen", sagt Zips. Das kann für manche Patienten ein völliges Loskommen von der Angst sein, für andere, wenn sich die Situation stark verbessert.
Anerkennung