Wien - Im laufenden Jahr sollen österreichweit rund 78.625 Personen als Zeitarbeiter beschäftigt sein. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von 17,9 Prozent bzw. 11.937 Personen. Auch in Westeuropa soll die Zahl der Zeitarbeiter steigen. 2008 sollen es 4,67 Mio. sein, was einem Plus von 11,2 Prozent entspricht. Dies geht aus einer aktuellen Studie von InterConnection Consulting aus Wien hervor.

Insgesamt wird der diesjährige Umsatz der europäischen Zeitarbeitsbranche auf 114,91 Mrd. Euro geschätzt (+12,3 Prozent). 2007 setzten die Personaldienstleister rund 102,35 Mrd. Euro um, wurde errechnet. In Österreich soll der Umsatz heuer mehr als 2,57 Mrd. Euro ausmachen. Im Vergleich zum Vorjahr, wo der Umsatz 2,16 Mrd. Euro betrug, entspricht dies einem Plus von 19 Prozent.

Auch in den darauffolgenden Jahren soll die Zeitarbeitsbranche weiter wachsen. In Österreich werden im Jahr 2010 knapp 104.000 Menschen als Leiharbeiter tätig sein, so die Prognose. Der Umsatz der Branche soll rund 3,43 Mrd. Euro ausmachen. Europaweit sollen es dann mehr als 5,77 Mio. Zeitarbeiter geben und der Umsatz mehr als 143,57 Mrd. Euro betragen.

Die Zeitarbeit sei das Hauptstandbein aller Personaldienstleister, so das Beratungsunternehmen. Europaweit wurden 2006 knapp 90 Prozent bzw. 90,51 Mrd. Euro des Umsatzes mit zeitlich befristeten Personaldienstleistungen erwirtschaftet. Die Vermittlung von permanenten Arbeitskräften machte einen Umsatz von 10,22 Mrd. Euro aus. (APA)