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"Achten Sie auf die Marke!", heißt es auch heuer wieder in der Kampagne des Österreichischen Markenartikelverbands. An der Kampagne nehmen 32 Marken teil (im Vorjahr waren es 36), so Günter Thumser, neuer Präsident des Markenartikelverbands. In der Werbung des Handels sei jetzt "nicht mehr so wichtig, was Essen kostet, sondern wie es schmeckt", sagte Mariusz Jan Demner bei der Präsentation der Kampagne. Daher wolle man heuer zeigen, dass "die Marke unerreicht hohe Qualität leicht erreichbar macht". So werden einerseits hoch hängende Markenartikel gezeigt, andererseits Menschen, die im Sprung eben diese Artikel erreichen.

Diese Botschaft vermitteln die Anzeigen, das Fernsehen lädt in Form einer Promotion zur Auseinandersetzung mit den Markenartikeln ein. Ergänzt wird die Kampagne, eine der "dichtesten Werbekampagnen des Jahres", durch einen Auftritt im Internet, auf Infoscreens und auf Rolling Boards.

Die Agentur Demner, Merlicek & Bergmann exportiert die Kampagne auch in andere Märkte. Seit acht Jahren führt der ungarische Verband jährlich eine Gemeinschaftskampagne durch und für den französischen Markt bereitet die Agentur die dritte Kampagne vor.

Im Vorjahr sei während der Werbekampagne der Marktanteil der teilnehmenden Marken von 21,2 auf 23,0 Prozent gestiegen, sagte Thumser unter Berufung auf eine GfK-Untersuchung. Die Bereitschaft der Österreicher, Markenartikel zu kaufen, sei zwischen 1998 und 2006 von 12 Prozent auf 45 Prozent gestiegen. Kritik übte Thumser an der Werbesteuer. "Unverändert unverständlich" ist für den Verband die "im restlichen Europa kaum bekannt Werbesteuer", die zu einer "willkürlichen Verteuerung" der Werbekosten führe. (APA/red)