Washington - Kinder, die in einem gewalttätigen Elternhaus aufwachsen, greifen nach Erkenntnissen von US-ForscherInnen im Erwachsenenalter überdurchschnittlich häufig zur Zigarette. Zu diesem Ergebnis kommen WissenschafterInnen der Universität Seattle in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie, bei der 3.200 Teilnehmer über 35 Jahre verfolgt wurden.
Demnach liegt das Risiko, zuR RaucherIn zu werden, bei Frauen aus körperlich oder verbal gewalttätigen Familien um 24 Prozent über dem Durchschnitt, bei Männern um 28 Prozent. Ob die Eltern geschieden oder verheiratet waren, spielte dagegen nach Erkenntnissen der ForscherInnen keine Rolle dafür, ob die Kinder später zu RaucherInnen wurden.
Die ForscherInnen hatten die Testpersonen erstmals 1957 nach dem Highschool-Abschluss und dann 1975 und 1992 im Alter von rund 50 Jahren nach ihren Rauchgewohnheiten befragt. (APA)