"Adults Only"
Hauptgrund für das Zustandekommen einer Sammelklage gegen Take-Two waren dabei nicht unbedingt konservative Moralvorstellungen. Manche Kläger sahen sich schlicht getäuscht, weil das Spiel mit einem niedrigen Altersschutz-Rating angeboten wurde, obwohl die versteckten Inhalte ein "Adults Only" verdient hätten.
Vergleich
Im November letzten Jahres stimmte Take-Two Interactive einem außergerichtlichen Vergleich zu, dessen Inhalt der Streit um die sogenannte "Hot Coffee Mod" war. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein Patch-Programm, das von einem holländischen User geschrieben worden ist. Dieser war beim Herumstöbern in den Programmdaten von "GTA: San Andreas" auf einen normalerweise nicht abrufbaren Programmteil gestoßen, der sich durch minimale Manipulation im Code freischalten und damit auch spielen ließ. Wer sich diese zusätzliche Mod heruntergeladen hatte, konnte im Spiel nach langem Werben eine virtuelle Freundin ins Bett bekommen und mit ihr Sex haben.
Keine Deatils
Obwohl die gefragten Szenen eigentlich keinerlei Details des Sexualakts beinhalteten, führte dieser Zwischenfall zu einer hitzigen öffentlichen Debatte, die auch auf politischer Ebene an Tragweite gewann. In der Folge entschuldigte sich Take-Two und legte eine bereinigte Version des Spiels vor. Einige Käufer der Erstausgabe des Videospiels strengten jedoch einen zivilrechtlichen Prozess an, der in einer Sammelklage mündete. Im November letzten Jahres stimmte Take-Two einem außergerichtlichen Vergleich, einem sogenannten "Settlement" zu.
Grand Theft Auto IV