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Bei dem israelischen Bombenabwurf am 25. Juli 2006 auf die UN-Stellung Khiam starben vier UN-Blauhelmsoldaten.

Foto: AP/UNIFIL
Ottawa - Der Tod von vier UN-Blauhelmsoldaten im Libanon durch eine Bombe der israelischen Streitkräfte vor zwei Jahren war vermeidbar. Die unbewaffneten Soldaten aus China, Österreich, Finnland und Kanada sind aufgrund von Fehlern der israelischen Streitkräfte ums Leben gekommen, wie es in dem am Freitag veröffentlichten Bericht einer Untersuchungskommission der kanadischen Streitkräfte hieß.

Die Soldaten, darunter der österreichische Major Hans-Peter Lang, wurden getötet, als ein israelisches Flugzeug eine 500-Kilo-Bombe auf die UN-Stellung Khiam abwarf. Zwei Wochen zuvor hatte Israel damit begonnen, mutmaßliche Stellungen der Hisbollah im Libanon zu bombardieren.

Kommunikation soll verbessert werden

Da weder die UNO noch das Verteidigungsministerium in Jerusalem der Untersuchungskommission alle Informationen zugänglich machten, war es nicht möglich, persönlich Verantwortliche zu benennen. Die Kommandierenden der UN-Soldaten hätten sich jedoch nichts vorzuwerfen, hieß es in dem Bericht. Bei künftigen Einsätzen solle vor allem die Kommunikation verbessert werden. (APA/AP)