Der Verkauf des neuesten Microsoft-Betriebssystems Windows Vista soll durch das erste große Update im Mitte März angekurbelt werden. "Viele haben auf das Service Pack 1 gewartet. Das sollte einen Schub mit sich bringen", sagte ein Unternehmenssprecher am Montag in München. Laut target="-blanK">Vista-Team wurde das Service Pack bereits fertig gestellt. Gut ein Jahr nach der Einführung des XP-Nachfolgers habe der Softwaregigant weltweit rund 100 Millionen Lizenzen von Vista verkauft, davon rund ein Viertel in Europa. "Der Absatz war im Rahmen unserer Erwartungen."

Ab Mitte März

Die Service Pack genannte Aktualisierung des Programms könnten Kunden ab Mitte März in fünf Sprachen, darunter Deutsch, aus dem Internet herunterladen und installieren. Die restlichen Sprachversionen sollen Mitte Mai folgen. Das Update werde die Sicherheit und die Geschwindigkeit des Systems verbessern, die Anwendung auf Laptops erleichtern und das Zusammenspiel mit Software und Geräten von anderen Anbietern verbessern.

"Rund 80 Prozent unserer Unternehmenskunden testen oder installieren Vista derzeit."

Während mittlerweile nahezu jeder Computer für Privatanwender mit Vista verkauft wird, läuft die Einführung des Systems bei Unternehmenskunden langsamer als von Experten erwartet. Während in Europa auf etwa 15 Prozent aller Privatrechner bereits Vista installiert sei, arbeiteten nur fünf bis zehn Prozent der geschäftlich genutzten PCs mit dem System, sagte der Sprecher. "Rund 80 Prozent unserer Unternehmenskunden testen oder installieren Vista derzeit."

Enttäuscht

Dagegen hatten sich Hersteller von Computern und Zulieferer zuletzt enttäuscht über die langsame Verbreitung der Software geäußert. Viele hatten sich einen Nachfrageschub nach PCs und eine höherwertige technische Ausstattung der Rechner erhofft, der bisher aber weitgehend ausgeblieben war.(Reuters/red)