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Einladend und verzeihend, wie die Statue in Rio de Janeiro, soll der Christus von Presov wirken.
"Den Gedanken, in Presov ein Denkmal der Zivilisation und des Christentums zu schaffen, trage ich schon seit langer Zeit im Kopf", erklärt der Vater der Idee, der Presover Bürgermeister Pavel Hagyari. "Nächstes Jahr wird das Projekt fertig sein, bis 2010 sollte die Statue stehen."
Sein Vorhaben nimmt bereits erste reale Konturen an. Drei slowakische Bildhauer arbeiten schon an den Plänen. Nicht leidend, sondern einladend und verzeihend soll der Christus von Presov wirken, wünscht sich der Bürgermeister. Also etwa nach dem Vorbild der berühmten Christusstatue von Rio de Janeiro.
Der Traum von Hagyari hat denn auch vergleichbar gigantische Ausmaße: Das Betonmonument, das nahe dem Kalvarienberg der Stadt errichtet wird, soll nur fünf Meter niedriger als sein weltberühmtes Vorbild in Rio de Janeiro werden. Mit der Höhe eines zehnstöckigen Hochhauses wird der Jesus von Presov einzigartig in ganz Europa sein, da die bisher höchste Christusstatue des Kontinents, jene in Lissabon, "nur" 28 Meter hoch ist. Die Statue soll natürlich für einen Zufluss von Touristen sorgen.
Die für den Bau notwendigen Finanzmittel will Bürgermeister Hagyari durch Spendenbeiträge beschaffen. Die Kosten werden vorerst auf ganze 15 Millionen Kronen (knapp 450.000 Euro) geschätzt.
Das hat denn auch für ersten Missmut gesorgt. Es wäre sinnvoller, etwas für die Jugend der Stadt zu tun, meinen Kritiker. Obwohl die Arbeitslosigkeit in der Slowakei allgemein einen sinkenden Trend aufweist, lag die registrierte Arbeitslosenrate in der Region Presov 2007 immer noch bei knapp zwölf Prozent. Die Dunkelziffer dürfte allerdings weit höher sein.