Abgestimmt wird über drei Referendumsanträge, die von dem Reformpolitiker Mario Segni eingereicht wurden. Die ersten beiden Anträge betreffen die Abschaffung der Mehrheitsprämien für politische Allianzen, sowohl in der Abgeordnetenkammer als auch im Senat. Dies bedeutet, dass nicht mehr die erfolgreichste Koalition, sondern die stärkste Einzelpartei die Mehrheitsprämie erhalten wird, sollte der Referendumsantrag das "Ja" der Mehrheit der Italiener erhalten.
Hoffnung auf größere politische Stabilität
Außerdem soll künftig eine relative Mehrheit auch von nur 20 Prozent genügen, um die absolute Mehrheit im Parlament zu erhalten, lautet der zweite Antrag. Dieser hatte empörte Reaktionen der Kleinparteien ausgelöst, die den Ausschluss aus dem Parlament befürchten. Der dritte Antrag verbietet Kandidaturen in mehreren Wahlkreisen.