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Grafik: Archiv
Der norwegische Browserhersteller Opera hat am Dienstag die kommerzielle Verfügbarkeit des Handy-Browsers Opera Mobile 9.5 bekannt gegeben. Dieser wird auf dem GSM Mobile World Congress vom elften bis 14. Februar in Barcelona erstmals vorgestellt. Er soll das mobile Web einfacher zugänglich machen und ein Desktop-ähnliches Surferlebnis garantieren. "Das ist ein wichtiger Augenblick, da wir Details vorstellen, wie wir uns die Zukunft des mobilen Browsings vorstellen", sagt Opera -Sprecher Tor Odland im pressetext-Gespräch. Zentral "Ich denke, das wichtigste Thema ist derzeit die Nutzerfreundlichkeit", gibt Odland an. Intuitivere Bedienung ähnlich dem iPhone sei dabei ein wichtiger Faktor, der etwa durch Opera ZoomT erreicht werden soll. Damit können Nutzer einfach in Webseiten eintauchen und für sie interessanten Content heranholen. Die Ladegeschwindigkeit von Webseiten soll dank Presto-Rendering-Engine deutlich schneller werden und an Desktop-Geschwindigkeiten heranreichen. Für mobiles Web 2.0 ist die Integration von Flash Lite 3 ein weiterer wichtiger Schritt, um etwa Videoclips ansehen zu können. Eine Surf-Erfahrung ähnlich jener am Desktop unterstützen unter anderem Browser-Tabs, Offline-Browsing, automatische Adressen-Vervollständigung und Passwort-Manager. Widgets Auch Widgets werden von Opera Mobile 9.5 unterstützt. "Widgets sind derzeit etwas, das für Hersteller interessanter ist als für Endanwender", meint Odland. Die Mini-Applikationen können etwa genutzt werden, um auf Content-Angebote leicht mit wenigen Handgriffen zuzugreifen. Nutzer würden das schätzen, wenn sie durch Angebote von Herstellern die Möglichkeiten der Widgets erkennen, ist Odland überzeugt. Innovation "Wir glauben an ein offenes Internet und daran, dass durch die Verwendung offener Standards jeder zur Innovation beitragen kann", begrüßt Odland Linux-basierte, offene Handy-Plattformen wie Googles Android oder jene der LiMo Foundation. Opera gehe an das Thema lediglich mit einem etwas anderen Blickwinkel heran. "Wir planen, diese neuen Plattformen zu unterstützen", betont Odland Operas plattformübergreifendes Browser-Konzept. Installation Zunächst wird es Opera Mobile 9.5 nur kommerziell, von Herstellern in neuen Mobiltelefonen vorinstalliert, geben. Daran arbeiten Odland zufolge bereits drei Entwickler, darunter der Software-Plattform-Anbieter UIQ , der unter anderem für Sony Ericsson tätig ist. Im Frühjahr soll Opera Mobile 9.5 aber auch als Public Beta zum Download verfügbar gemacht werden. "Wir sind der einzige Hersteller, der einen Browser wie diesen allgemein verfügbar macht", betont Odland. Eine finale Version der Download-Variante werde in einigen Monaten folgen. "Opera kann ein offenes Internet quer über alle Plattformen ermöglichen", gibt sich Odland überzeugt. Damit ist in Verbindung mit Operas Desktop-Browser nicht nur der Mobilbereich gemeint. (pte)