Falsche Repräsentation
"So kommt es, dass ein Unternehmen, das sich als sympathisch und mitfühlend verkaufen will von Mitarbeitern repräsentiert wird, die durch ihre Körpersprache tough und hart wirken. Dieser Widerspruch verunsichert letztendlich aber Kunden und Partner", so Röckle. Der Experte für Körpersprache tritt daher dafür ein, diese Form der nonverbalen Kommunikation auch schon bei der Auswahl der Mitarbeiter verstärkt zu berücksichtigen.
Rollenspiele für die Auswahl
Mit Rollenspielen könnte leicht analysiert werden, ob sich der Kandidat mit den Firmenwerten identifizieren und integrieren könne. "Beispielsweise lässt man jemanden, der sehr hart wirkt, über seine Kinder oder seinen letzten Urlaub erzählen", erklärt der Trainer. Verändert sich dann die Stimme des Betreffenden und lebt er auf, könne man davon ausgehen, dass auch die Einstellung im Job und in Folge seine Körpersprache verändert werden kann.
Bildsprache
Doch nicht nur bei Bewerbungsgesprächen sollte auf die Harmonie von Körpersprache und Botschaft geachtet werden. Viele erfolgreiche Manager beachten diesen Punkt nach Erfahrungen Röckles ebenfalls viel zu wenig – etwa bei Fotos.
"Da passiert es, dass ein Manager mit geballten Fäusten, aber lächelnd da steht. Das ist für Betrachter ausgesprochen verwirrend", erklärt der Experte, der betont, primär nicht zu lehren, wie sich der Sender richtig verhält. Vielmehr gehe es darum, diesen dafür zu sensibilisieren, den Empfänger seiner Botschaften zu beobachten. Der Sender müsse erkennen können, wie der von ihm Angesprochene reagiert – und zwar sowohl in verbaler als auch nonverbaler Form. Für eine erfolgreiche Fortsetzung der Kommunikation müsse der Sender einen möglichen Widerspruch zwischen Sprache und Körperhaltung des Empfängers sofort artikulieren.
No-Nos für Manager