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Foto: APA/DPA/Seeger
Wien - Der Linzer Lebensmittelkonzern Vivatis, der zur Unternehmensgruppe der Raiffeisenlandesbank (RLB) Oberösterreich gehört, hat rückwirkend mit 1. Februar 2008 den Fischgroßhandel von Nordsee erworben. Der übernommene Bereich wird künftig als C&N Großhandel GmbH mit Standorten in Wien, Salzburg, Graz und Villach selbstständig geführt. Dies wurde am Mittwoch in einer Aussendung mitgeteilt.

Laut Medienberichten sollen mit 130 Mitarbeitern vorerst 36 Mio. Euro Jahresumsatz erwirtschaftet werden. Die Übernahme sei von der Wettbewerbsbehörde bereits abgesegnet worden, sagte Vivatis-Vorstandssprecher Christian Mayr zu den Oberösterreichischen Nachrichten. Neben dem Fischgroßhandel seien auch die Wiener Feinkosterzeugung von Nordsee und die Logistiksparte mit einem Fuhrpark von 30 Lkw übernommen worden.

Fischgroßhandel

Zum Geschäft gehöre lediglich der Fischgroßhandel. Das Franchise-System der rund 50 Nordsee-Filialen bleibe beim deutschen Nordsee-Eigentümer Heiner Kamps. "Wir werden sehr stark in der Feinkostproduktion für den Konzern, im Catering, agieren, dort haben wir einen Bedarf," sagte Mayr zum Wirtschaftsblatt. Mit der Restaurant-Kette sei ein mehrjähriger Zulieferervertrag abgeschlossen worden, der auch die Versorgung der künftigen Nordsee-Filialen in Ost- und Südosteuropa umfasst.

Die C&N (Cerny & Nordsee) GmbH werde 25 Prozent ihres Umsatzes mit den Nordsee-Filialen machen. Der Großteil wird mit der Gastronomie erwirtschaftet. Vivatis führt nämlich nicht nur Marken wie Inzersdorfer, Landhof und Maresi, sondern auch Großgastronomie. Erst mit Jahresbeginn ist die Kulinarik-Sparte des österreichischen Verkehrsbüros übernommen worden. (APA)

Mit der Übernahme durch den Fischgroßhandel werde Vivatis rund 2.530 Mitarbeiter beschäftigen und 685 Mio. Euro Umsatz erwirtschaften, hieß es in den Oberösterreichischen Nachrichten.