Austin - Sony hat im Geschäft mit seinen LCD-Fernsehern im nordamerikanischen Markt kräftig aufgeholt und im Schlussquartal 2007 erstmals die Spitzenposition erreicht. Mit einem Wachstum von 83 Prozent gegenüber dem Vorquartal verzeichnete der japanische Elektronikkonzern einen Marktanteil von 12,8 Prozent und platzierte sich damit knapp vor Samsung (12,3 Prozent Marktanteil).
Erfolgreich sei das Unternehmen vor allem mit der strategischen Ausrichtung im Einzelhandel mit größeren Geräten mit Bildschirmdiagonalen von 40 Zoll und mehr gewesen, teilte das Marktforschungsunternehmen DisplaySearch in Austin (US-Bundesstaat Texas) mit. Auch der starke Fokus auf den nordamerikanischen Markt, der für LCD-Fernseher weltweit einen Anteil von 29,5 Prozent ausmacht, sei ein Grund für den Erfolg gewesen.
Sony war relativ spät in das Geschäft mit Flachbild-Fernsehern gestartet, inzwischen bietet das Unternehmen unter seiner "Bravia"-Marke jedoch eine komplette Modell-Reihe an. Weltweit hatte sich Sony bereits im vierten Quartal 2006 erstmals an die Spitze der LCD-TV-Anbieter gesetzt und damit Sharp als Weltmarktführer verdrängt. Auf dem amerikanischen Markt hatte der japanische LCD-Pionier Sharp nach Angaben von DisplaySearch im Juli-September-Abschnitt 2007 noch die Nase vorn und fiel im Schlussquartal mit einem Marktanteil von 8,4 Prozent auf den vierten Platz zurück, noch hinter den kalifornischen Anbieter Vizio. (APA/dpa)