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"Wir investieren langfristig in erfolgreiche und ertragreiche Energieprodukte", erklären die Vorstände Grasser und Haider die Strategie von Meinl International Power.

Foto: APA/Jaeger
Wien – "Unsere Strategie funktioniert, unser Geschäftsmodell funktioniert und wir vermehren das Geld der Investoren." Die beiden Vorstände der Meinl International Power (MIP) – Managementgesellschaft Hans Haider und Karl-Heinz Grasser ziehen eine durchwegs positive Zwischenbilanz. Ein halbes Jahr nach Börsegang wurden fünf Projekte verwirklicht – zwei mehr als geplant. Darunter eine Windparkanlage in Deutschland, die seit der Inbetriebnahme Ende Dezember bereits über 12.000 Euro erwirtschaftet hat.

Erneuerbare Energien

Gesetzt wird beim "Start-up-Finanzinvestor" neben Windkraft auch auf Gas und Fotovoltaik. Vor allem von letzterer verspricht sich MIP sehr viel. Haider nennt ein Beispiel, wie viel Regierungen Fotovoltaik wert sein kann: "Die spanische Regierung zahlt 41 bis 44 Cent pro kW/h. Im Großhandel werden hingegen rund fünf Cent pro kW/h gezahlt." Grasser fügt hinzu: "Wir investieren langfristig in erfolgreiche und ertragreiche Energieprodukte. Wir sind ein junges Unternehmen, das schnell Cash Flow generieren will." Konzentrieren wird sich MIP auch in Zukunft ausschließlich auf den europäischen Markt: "Wir bleiben in den Regionen, wo wir uns auskennen, wo wir heimisch sind."

Aktien vom Markt unterbewertet

Zurzeit befindet sich der Börsewert eines MIP-Zertifikates zwischen 5 und 6 Euro. "Das ist eine massive Übertreibung des Marktes nach unten" und tue ihm persönlich sehr leid, so Grasser. Seiner Meinung nach beträgt der reale Wert des Unternehmens 9,30 Euro pro Wertpapier. Doch "wenn man ein Projekt nach dem anderen umsetzt", dann werde sich auch das Vertrauen ins Unternehmen einstellen, ist er überzeugt.

90 Prozent der MIP-Eigentümer sind laut MIP-Chairman Hans Haider institutionelle Investoren, vor allem aus Portugal, Spanien, Deutschland, der Schweiz und ein kleinerer Teil auch aus Frankreich. "Die Kleinanleger sind fast ausschließlich hier in Österreich."

Nachteil "Meinl"

Dass der Name "Meinl" in Firmenwortlaut und Logo ein Nachteil ist, versucht Haider gar nicht zu leugnen. Doch er hofft, dass der Name bald wieder rehabilitiert sein werde, "jetzt, wo der OeNB-Bericht herausgekommen ist und keine wesentlichen Verfehlungen nachgewiesen werden konnten." (dk)