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Grafik: Archiv
Aufhorchen lässt einmal mehr der Boss der Recording Industry Association of America (RIAA) . In einem Vortrag auf einer IT-Konferenz in Washington gesteht Cary Sherman ein, dass Internet Filter zur Verhinderung des Tauschs urheberrechtlich geschützter Inhalte einfach nicht funktionieren. Filter Eine Erkenntnis, die bei Sherman natürlich nicht dazu führt den Kampf, um eine Einschränkung des Internets aufzugeben. Viel mehr sei die logische Konsequenz daraus, dass die Filter einfach an der falschen Stelle eingesetzt würden. Da verschlüsselter Datentransfer - etwa von P2P-Clients - bei den Providern nicht eingesehen werden könne, müsse man dies an einer anderen Stelle tun: Bei den UserInnen. Chancen Das Problem dabei: Die Chance, dass sich ein Gros der Internet-NutzerInnen eine solche Software installiert, ist wohl verschwindend gering, also müsste man an anderer Stelle ansetzen. Sherman schweben hier Lösungen direkt in der Netzwerk-Hardware oder auch in den Anwendungen selbst vor. Mitarbeit Dabei ist allerdings unklar, wie man Hard- und Softwarehersteller zur Mitarbeit bringen will. Auch sind zahlreiche Tauschprogramme Open Source, ein entsprechender Filter würde also wohl schnell deaktiviert und entfernt werden. Konsequenzen, fehlend Alles noch recht unklar also. Insofern verblüfft es nicht, dass die RIAA aus den eigenen Einsichten keine Konsequenzen zieht. Denn während Sherman die Nutzlosigkeit von Copyright Filtern eingesteht, setzt sich die Organisation weiterhin lautstark für deren verpflichtende Einführung bei den Providern ein. (red)