Ein Konzernsprecher sagte, "alles funktioniert normal". Alle Kunden seien darüber informiert worden, dass im Zuge der üblichen Wartungen ein Wechsel alle 70 Flüge erfolge. Das sei auch von den Behörden genehmigt. Es werde daran gearbeitet, die Intervalle zum Austausch der Kartusche, die die Notrutschen aktiviere, verlängere, sagte der Sprecher.
Treibladungen zersetzen sich selbst
Dem "Stern" zufolge zersetzen sich die pyrotechnischen Treibladungen, die die aufblasbaren Rutschen im Notfall in wenigen Sekunden füllen sollen, mit der Zeit von selbst und sind dann nicht mehr einsetzbar. Hersteller der Notrutschen ist der US-Konzern BF Goodrich. Eine Airbus-Sprecherin habe die Probleme dem Online-Medium bestätigt, hieß es in dem Bericht weiter.
Der neu entwickelte A380 ist das erste Flugzeug mit zwei durchgehenden Passagierdecks und darf maximal 853 Passagiere befördern. Im Langstreckenbetrieb wird sie bei Kunden wie Lufthansa, Air France, Emirates oder British Airways aber nur mit rund 500 Sitzen eingesetzt. Im Notfall müssen die Passagiere in 90 Sekunden über 16 Rutschen evakuiert werden können. Ohne funktionierende Rutschen ist der Flugbetrieb nicht erlaubt. Bei einer Landung im Wasser dienen die Rutschen gleichzeitig auch als Floße.
Neue Aufblas-Technologie