Die kanadische Zeitung The Globe and Mail berichtete am Montag über den Mann, der John F. Kennedy verblüffend ähnlich sehe: groß, schlank, jungenhaft, sommersprossig, haselnussbraune Augen und dickes rot-braunes Haar, das auf der linken Seite gescheitelt und über die Stirn gekämmt sei.
Der angebliche Kennedy-Erbe hatte sich an die Zeitung gewandt, nachdem in anderen Medien Gerüchte über seinen Aufenthalt in Vancouver aufgetaucht waren. Die New York Post hatte vor kurzem berichtet, das US-Magazin Vanity Fair habe die Geschichte schon seit einem Jahr recherchiert, aber sie nach einer Kontaktnahme mit Senator Ted Kennedy, dem Bruder von John F., vorläufig nicht veröffentlicht, bis es Beweise habe – DNA zum Beispiel.
Mutter aus Texas
Die Mutter des unehelichen Kinds sei eine Texanerin, die Kennedy von seinem Vizepräsidenten Lindon B. Johnson vorgestellt worden sei, berichtete die New York Post. Das Blatt zitiert auch einen Insider, der sagt, diese Mutter habe den Vanity-Fair-Reportern die Tür vor der Nase zugeschlagen, als sie bei ihr recherchieren wollten.
Der Mann namens Jack, der sich dem Globe and Mail als unehelicher Kennedy-Sohn präsentierte, aber anonym bleiben will, erklärte, er sei nicht hinter dem Geld der Kennedys her. Er würde sofort ein Dokument unterschreiben, in dem er auf jegliche finanzielle Ansprüche verzichtet. Er möchte dagegen DNA-Proben von männlichen Mitgliedern der Kennedy-Familie haben. Jack beschrieb sich dem Zeitungsbericht zufolge als Geschäftsmann mit internationalen Beziehungen, er sei ein US-Amerikaner, der kürzlich mit seiner Familie in die kanadische Provinz British Columbia gezogen sei, wo er sich sicher fühle. Wegen seiner Ähnlichkeit mit Kennedy werde er immer wieder von Passanten auf der Straße angesprochen. „Nicht auf lustige, sondern auf besorgniserregende Weise“, wird Jack zitiert.
Spekulationen seit Jahren