Paris - Die Abschwächung der US-Konjunktur nach der Hypothekenkrise schlägt bereits auf den weltweiten Ölmarkt durch. Die Internationale Energieagentur (IEA) nahm am Mittwoch ihre Prognose für die weltweite Ölnachfrage wegen der US-Krise von 87,8 auf 87,6 Mio. Barrel zurück. Ein Barrel ist ein Ölfass für 159 Liter. "So wie der Nachfragestoß 2004 den Ölmarkt für die folgenden drei Jahre geformt hat, so könnte dies jetzt die Abschwächung tun", schreibt die IEA in ihrem am Mittwoch in Paris veröffentlichten Ölmarktbericht.

Schwächeres Nachfragewachstum

Statt 2,2 Prozent erwartet die IEA jetzt ein Nachfragewachstum von 1,9 Prozent im laufenden Jahr. Ziehe man die Wetterfaktoren ab, sei der konjunkturelle Trend noch schwächer. Bei der Förderung könnten in den kommenden zwei Jahren neue Kapazitätsreserven aufgebaut werden. "Die schnelle Preiserholung nach dem Wiederauftauchen geopolitischer Fragen in Nigeria, Venezuela, im Irak und im Iran macht aber die Notwendigkeit deutlich, die Lager trotz der Gefahr (eines Nachfragerückgangs) weiter aufzubauen", hieß es. (APA/dpa)