Paris - Der weltgrößte Zementhersteller Lafarge hat 2007 dank Kostensenkungen und einer hohen Nachfrage in Schwellenländern einen Gewinnsprung erzielt. Selbst in Nordamerika konnte das französische Unternehmen trotz des rückläufigen US-Baugeschäfts wachsen und profitierte dabei von Umstrukturierungen und seiner Präsenz auf dem kanadischen Markt. Für das laufende Jahr stellte der Konzern einen erneuten Gewinnzuwachs in Aussicht. Die Aktie stieg daraufhin um 3,7 Prozent auf 115,65 Euro.

Der Nettogewinn legte den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen zufolge um 39 Prozent zu auf 1,91 Mrd. Euro und übertraf damit die durchschnittlichen Analystenschätzungen. Der Betriebsgewinn wuchs auf 3,24 Mrd. Euro von 2,77 Mrd. Euro. Der Umsatz legte vier Prozent auf 17,61 Mrd. Euro zu.

Die weltweite Zementnachfrage wachse seit fast 20 Jahren ununterbrochen, erklärte das Unternehmen. Durch den Aufbau neuer Kapazitäten in aufstrebenden Märkten sei Lafarge in einer idealen Position, um davon zu profitieren. Das Unternehmen hatte jüngst für 13 Mrd. Dollar den ägyptischen Konkurrenten Orascom Cement gekauft. (APA/Reuters)