Bei den Archaebakterien handelt es sich um Halococcus dombrowskii, eine Art, die von den Salzburger Wissenschaftern erst vor wenigen Jahren in Salzlagern bei Bad Ischl entdeckt wurde. Untersuchungen ergaben, dass die Archaebakterien mindestens 200 Millionen Jahre alt sind. Die Forscher gehen davon aus, dass die Organismen bereits in jenen Meeren gelebt haben, aus denen sich die Salzlager bildeten und dass sie in kleinsten Flüssigkeitsansammlungen im Salz überlebt haben.
Versuchseinrichtung EuTEF
Nun wollen die Mikrobiologen testen, wie die Extrem-Mikroben mit dem Vakuum und der aggressiven Strahlung im Weltall zurecht kommen. Die Archaebakterien sind gemeinsam mit Bakteriensporen, Flechten, Blaualgen und Pflanzensamen von anderen Wissenschaftergruppen in der Versuchseinrichtung EuTEF des Moduls Columbus untergebracht. EuTEF wird separat im Shuttle-Laderaum mitgeführt und kann an der Außenwand des Labors angebracht werden. Das Modul bietet daher die Möglichkeit, Proben den Weltraumbedingungen auszusetzen.