Olten - Der Schweizer Energiekonzern Atel hat in einem lebhaften Branchenumfeld Umsatz und Gewinn markant gesteigert. 2007 kletterte der Gruppengewinn unter Ausklammerung eines Sondergewinns im Vorjahr um 28,8 Prozent auf 778 Mio. Franken (483 Mio. Euro).

Bei Berücksichtigung des Sondereffekts von 300 Mio. Franken aus Auflösungen von Wertberichtigungen im Vorjahr nahm der Gewinn allerdings um 10,9 Prozent ab, wie Atel am Freitag bekanntgab.

Der Umsatz wuchs um 18,7 Prozent auf 13,5 Mrd. Franken. Laut der Mitteilung trugen beide Geschäftssegmente - Energie und Energieservice - zu dem "sehr erfolgreichen" Jahresabschluss bei.

Im Segment Energie erhöhte sich der Energieabsatz um 11,4 Prozent auf rund 129 Terawattstunden (TWh). Bei gleichzeitig höheren Strompreisen in den relevanten Märkten konnte der Umsatz des Segments um 18,4 Prozent auf 11,5 Mrd. sFr gesteigert werden.

Ausbau des Europa-Geschäfts

Zu dieser Steigerung trug der Ausbau von Handel und Vertrieb in allen europäischen Märkten bei, vor allem in Italien, Frankreich, Skandinavien und Süd-/Osteuropa. Atel verweis zudem auf die hohe Verfügbarkeit und den geschickten Einsatz der Kraftwerke bei stabilen Produktionskosten.

Das Segment Energieservice habe ebenfalls ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt. Der Umsatz von Atel Installationstechnik AG (Zürich) und der GAH Gruppe wuchs um 20,5 Prozent auf knapp 2 Mrd. Franken. Mehrere Großaufträge konnten akquiriert werden, so etwa den Auftrag für den Einbau der Bahntechnik in den Gotthard- Basistunnel.

Als Dividende leistet Atel eine Nennwertreduktion von 10 Franken pro Aktie. Für 2008 stellt der Konzern weiter wachsende Umsätze in Aussicht. Die operativen Ergebnisse sollen im Rahmen von 2007 ausfallen. Der Geschäftsverlauf in den ersten Wochen 2008 zeige aber, dass dies ein anspruchsvolles Ziel sei. (APA/sda)