Die beiden Betriebsräte des Privatsenders Puls 4, denen das Management des Senders die Kündigung überreicht hatte, verlassen nun den Sender. Sie haben sich nach STANDARD-Infos mit der Geschäftsführung auf einen Vergleich geeinigt.

Begründung der Betroffenen: Sie wollten einen langen Rechtsstreit, der andere Jobs verhindere, vermeiden. Bei anderen Mitarbeitern gingen Verfahren bis zu Höchstgerichten. Freitag wurde bei Puls 4 die Neuwahl der Betriebsräte ausgeschrieben.

Die Klage, wonach für Puls 4 der Kollektivvertrag der Audiovisions- und Filmbranche gelte, läuft laut Gewerkschaft weiter. Zudem hat die Gewerkschaft der Privatangestellten und Journalisten bei der Gebietskrankenkasse eine Prüfung "eingefordert", ob die freien Dienstverhältnisse tatsächlich solche sind. Senderchef Markus Breitenecker erklärt, diese Dienstverhältnisse seien "vor kurzem sozialversicherungsrechtlich geprüft worden, es wurde so gut wie nichts beanstandet". (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 15./17.2.2008)