Die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) berichtete dagegen in ihrer Montag-Ausgabe, dass die Bank nun eine Kapitalerhöhung um 650 Mio. Euro anstrebe, und berief sich dabei auf Bankenkreise. Der Freistaat und die bayerischen Sparkassen als Eigentümer der BayernLB müssten jeweils 325 Mio. Euro zahlen, hieß es.
Mehrheit an der Hypo-Alpe-Adria
Anfang März soll der Vorstand dem Verwaltungsrat eine neue Strategie präsentieren, nachdem Bayern eine Fusion mit der größten deutschen Landesbank, der LBBW aus Stuttgart, blockiert hatte. In diesem Rahmen könnte auch diskutiert werden, ob die BayernLB doch frisches Geld braucht. Im Umfeld der Bank hieß es, sollte sie zukaufen, sei eine erneute Kapitalerhöhung notwendig. Diese könnte dann auch etwas größer ausfallen, um Teile der Belastungen durch die Hypothekenkrise aufzufangen.
Die bayerischen Sparkassen könnten ihren Beitrag zu einer Kapitalerhöhung bei der BayernLB nach Einschätzung in Finanzkreisen finanziell ohne Probleme stemmen. "Das steht aber aktuell nicht an, es gibt bisher keinen Antrag des Vorstands", hieß es am Montag in Sparkassen-Kreisen. Falls es dennoch zu einem solchen Schritt kommen sollte, stehe dies nicht im Zusammenhang mit den Belastungen in Höhe von 1,9 Mrd. Euro durch die Kreditkrise. "Die Diskussion um eine Kapitalerhöhung hat nichts mit Subprime zu tun."