Wien - Der börsenotierte steirische Microchip-Hersteller austriamicrosystems blickt auf ein schwieriges Geschäftsjahr 2007 zurück. Das Nettoergebnis für 2007 betrug 26,3 Mio. Euro, ein Minus von 17 Prozent gegenüber 2006. Das Nettoergebnis des 4. Quartals 2007 betrug 10,1 Mio. Euro, rund 4,1 Mio. Euro weniger als im Vorjahreszeitraum. Für heuer geht das Unternehmen von einer "substanziellen Steigerung" bei Umsatz und Ergebnis aus.

Auch beim Umsatz gab es 2007 ein leichtes Minus. Dieser betrug im Vorjahr 193,9 Mio. Euro, ein Rückgang von 1,3 Prozent. "Der Umsatz wurde negativ beeinflusst durch Einbußen im Mobile Entertainment-Geschäft und den ungünstigen Euro-Dollar Wechselkurs in der zweiten Jahreshälfte und damit auch im saisonal starken vierten Quartal 2007", teilte das Unternehmen am Dienstagabend ad hoc mit.

Bruttogewinnmarge durchbricht 50 Prozent

Die Bruttogewinnmarge für das Gesamtjahr 2007 überschritt zum ersten Mal 50 Prozent, ein Anstieg um mehr als zwei Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Im 4. Quartal 2007 betrug die Bruttogewinnmarge 52 Prozent gegenüber 50 Prozent im Vorjahreszeitraum. "Dies unterstreicht die Robustheit des Geschäfts- und Produktionsmodells von austriamicrosystems auch in einem herausfordernden Umfeld", hieß es.

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung erhöhten sich 2007 um 5,7 Mio. Euro und erreichten mehr als 22 Prozent des Umsatzes. Der Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft betrug 2007 27 Mio. Euro (Vorjahr: 42,4 Mio. Euro).

Die liquiden Mittel zum 31. Dezember 2007 beliefen sich auf 23,1 Mio. gegenüber 22,8 Mio. Euro am Jahresende 2006. Die Nettoverschuldung erhöhte sich auf 27,1 Mio. Euro am Jahresende 2007. "Der Anstieg gegenüber 18,1 Mio. Euro am Vorjahresende war bedingt durch Kurzfristfinanzierungen, die teilweise dem kürzlich bekanntgegebenen Erwerb einer Minderheitsbeteiligung am Mikromotorspezialisten New Scale Technologies dienten; die Rückzahlung wird für 2008 erwartet", so das Unternehmen. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 63 Prozent am Jahresende 2007 gegenüber 58 Prozent am Vorjahresende.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl erhöhte sich 2007 auf 1.071 gegenüber 983 im Vorjahr.

Die Aktien sind am Mittwoch an der Schweizer Börse SWX eingebrochen. (APA)