"Zu artifiziell": ORF-Kulturmontag wird überarbeitet
"Befreiung von eigenen Dogmen": So beschreibt ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz das Kulturprogramm ab Montagabend
Redaktion
,
Wien – "Befreiung von eigenen Dogmen": So beschreibt ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz das Kulturprogramm ab kommenden Montagabend (der STANDARD
berichtete
). "Kulturmontag" heißt die 90-Minuten-Strecke nun, die bisherige Hauptsendung "lebens.art" mutiert zur "Rubrik" darin. Die Sendung habe er wohl "zu artifiziell" betitelt.
Die wöchentliche Kurzdoku namens "art.genossen" will er nun tendenziell früher in dieser Fläche ansetzen. Einige Ausgaben davon hätten im Kulturprogramm der vergangenen Monate Publikum besonders angezogen, argumentiert Lorenz. Der Programmdirektor will künftig auf dem Sendeplatz "mehr auf ein Gesicht setzen". Dieses Gesicht gehört TV-Kulturchef Martin Traxl.
Das heißt, die bisher deutlich stärker vertretene Moderatorin Clarissa Stadler verschwindet? Das verneint Lorenz, verweist auf Stadlers "sehr erfolgreiche" Sendung von der Berlinale, nennt aber keine neue Aufteilung der Sendungstermine zwischen den beiden. Der Moderator soll in der längeren Kulturzone mehr Zeit für Gespräche zwischen den Beiträgen und über diese haben, sagt Lorenz. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 20.2.2008)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.