Die Gewerkschaft und der Privatsender Puls 4 verhandeln ab nun vor dem Arbeits- und Sozialgericht. Am Dienstag fand die erste Sitzung rund um die eingebrachte Feststellungsklage zur Gültigkeit von Kollektivverträgen statt, die nach Ansicht der Gewerkschaft bei dem Sender nicht eingehalten werden. Die erste Verhandlung sei eine "relativ formale Sache" gewesen, so Ronald Rauch, Regionalsekretär der GPA-DJP-Wien (Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier). Klagsbegehren wurden vorgebracht, die Gegenseite habe naturgemäß bestritten. Anfang April wird tatsächlich mit dem Verhandeln begonnen. An der schlechten Gesprächsbasis mit der Geschäftsführung habe sich bisher nichts verändert, so Rauch. Die Gewerkschaft prüft derzeit den Sender eingehender. Unter anderem wurde bei der Gebietskrankenkasse eine Prüfung beantragt, die klären soll, ob es sich bei den "freien Dienstverhältnissen" auch um solche handelt. Seitens der Gewerkschaft habe man von Beginn an das Gespräch mit der Unternehmensleitung gesucht, es sei aber "nichts zurückgekommen". Auch die nunmehrige Klage wäre vermeidbar gewesen, schätzt Rauch. (APA)