Platz drei des bürgerlichen Betriebsratschefs Heinz Fiedler bei der Wahl vermindert seine Stimmen im Stiftungsrat des ORF. 2004 hatte Fiedler fünf Betriebsratsmandate und drei von fünf Sitzen der Belegschaft im ORF-Stiftungsrat. Einen überließ er der roten Technik, die Fiedler zum Vorsitzenden wählte.

Nun schaffte Fiedler nur noch drei Mandate – also eine Stimme fix im Stiftungsrat; um eine zweite muss er mit der Technik (3 Mandate) losen oder sie ausschnapsen. Zwei haben fix die "Unabhängigen" (4 Mandate); oder drei, wenn sie mit der TV-Liste Neustart (1 Mandat) koalieren (und die Technik nicht mit Fiedler).

Bis zur Wahl des Zentralbetriebsratschef wird verhandelt. Fiedler sagt, mit ihm sei "immer zu rechnen". Gerhard Moser (Unabhängige) erhebt "als Wahlsieger Anspruch auf Verhandlungen auf Augenhöhe, auch über den Vorsitz". (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 21.2.2008)