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Südkoreas Staatschefs Lee Myung Bak wurde vom Vorwurf der Korruption freigesprochen.

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Seoul - Vier Tage vor dem Amtsantritt des künftigen südkoreanischen Staatschefs Lee Myung Bak hat eine Untersuchungskommission den Politiker von Korruptionsvorwürfen freigesprochen. Die Ermittler seien zu dem Ergebnis gekommen, dass der gewählte Präsident nicht in Börsenmanipulationen verwickelt war, sagte der Leiter der Sonderermittler, Chung Ho Young, am Donnerstag live im südkoreanischen Fernsehen.

Zudem habe Lee keine falschen Angaben über sein Vermögen gemacht. Angaben, wonach er unter falschem Namen ein Grundstück in einem Nobelviertel von Seoul besitze, seien ebenfalls falsch. Lee sei nicht der Besitzer dieses Grundstücks, betonte Chung.

Untersuchungskommission trotz Freispruch

Ein staatliches Gericht hatte Lee bereits im Dezember von den Vorwürfen freigesprochen, aber seine politischen Gegner im Parlament setzten zwei Tage vor der Präsidentschaftwahl Mitte Dezember die Einsetzung einer Untersuchungskommission durch. Lee errang dennoch einen haushohen Wahlsieg. Sein früherer Geschäftspartner Kim Gyeong Jun muss sich in der ins Jahr 2001 zurückreichenden Affäre vor Gericht verantworten.

Der 66-jährige Lee soll am kommenden Montag sein Amt antreten. Zu der Feier wird auch US-Außenministerin Condoleezza Rice erwartet. Lee will mit einer unternehmensfreundlichen Politik die Wirtschaft ankurbeln. Er ist der erste Präsident seines Landes, der aus dem Unternehmertum kommt. (APA)