Durchschnittene Unterseekabel möglicherweise ein Sabotageakt
International Tele- communication Union: Zwei der Kabel konnten nicht von Schiffsankern beschädigt worden sein, da zu diesem Zeitpunkt keine Schiffe ankerten
Redaktion
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"Einige Fachleute bezweifeln, dass ankernde Schiffe die Kabel versehentlich zerrissen haben könnten, schließlich verlaufen die Kabel in großen Tiefen und in Gebieten, die von Schiffen nicht passiert werden dürfen", zitiert
heise-online
den Leiter des Telecommunication Development Sector bei der
International Telecommunication Union
(ITU), Sami Al Basheer Al Morshid bei einer Sicherheitskonferenz in Katar.
Demnach schließt die ITU einen Sabotageakt an den unter Wasser verlaufenden Glasfaserkabeln, die Europa mit großen Teilen Asiens verbindet, nicht mehr aus. Im Jänner führte die Durchtrennung der Kabel dazu, dass Indien massive Einbrüche des Telekommunikationsnetzwerkes verzeichnen mussten. Die Reparaturarbeiten nahmen Wochen in Anspruch.
Unklarheiten
Auch Ägypten war betroffen. wie sich im Nachhinein herausstellte war allerdings kein durchtrenntes Kabel dafür verantwortlich, sondern eine mangelnde Stromversorgung.
Bei den durchtrennten Kabeln wurden zunächst ankernde Schiffe verantwortlich gemacht. Beim zerrissenen FALCON-Kabel fand man im Zuge der Reparaturarbeiten auch einen abgerissenen sechs Tonnen schweren Anker. Allerdings hieß es rückblickend, dass zur Zeit, als zwei weitere Kabel (FEA- und SEA-ME-WE-4) vor Alexandria beschädigt wurden, keine Schiffe ankerten. Weshalb ein Sabotageakt nun nicht mehr auszuschließen sei.(zw)
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