Im vergangenen Jahr profitierte der Konzern vor allem von einem starken ersten Halbjahr. Infolge der seit Sommer anhaltenden Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten verbuchte die DekaBank 235,2 Mio. Euro an Wertberichtigungen - gemessen an einem Gesamtportfolio von 8,5 Mrd. Euro. Das Institut versicherte erneut, in seinen Beständen gebe es keine Papiere aus dem kriselnden Markt für zweitklassige US-Hypothekenkredite (subprime).
Das Fondsvermögen der DekaBank summierte sich auf rund 192,2 Mrd. Euro. Das waren gut zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der größte Teil des Zuwachses war bereits Ende des ersten Halbjahres erreicht: Ende Juni wies die DekaBank ein Fondsvermögen von 190,3 Mrd. Euro aus. Allein in Wertpapier-Publikumsfonds flossen im vergangenen Jahr netto 12,7 Mrd. Euro. Dabei gab es nur in zwei Wochen netto keinen Zufluss von Geldern. Die DekaBank zeigte sich optimistisch, 2008 im Fondsgeschäft um 50 Prozent zulegen zu können - etwa wegen der verstärkten Nachfrage nach privater Altersvorsorge.
Unregelmäßigkeiten bei einem Immobilienfonds hatten der DekaBank 2004 schwer zugesetzt. Der damalige Vorstandschef Axel Weber war in der Folge zurückgetreten. Waas führt das Institut seit Jänner 2006 und krempelt seither Produkte und Strukturen um. Durch den Umbau verschaffte sich die DekaBank 20 Mrd. Euro flüssige Mittel - ein Drittel davon soll in den nächsten Wochen investiert werden. 2007 beschäftigte die DekaBank durchschnittlich 3.089 (Vorjahr: 3.030) Mitarbeiter.