"Wir waren verwundert, dass all die Tage, trotz mehrmaliger Verbindungsaufnahme mit Österreich, nie eine Warnung an uns weitergegeben wurde (. . .) Die Gleichgültigkeit, mit der man uns in einen mittelafrikanischen Bürgerkrieg schickte, machte so manchen von uns nachdenklich."
Profilierungssucht
Der Bordtechniker war am 30. Jänner in der tschadischen Hauptstadt N'Djamena gelandet. Tags darauf wurde die C-130-Maschine nach Abeche, in den Osten des Landes, verlegt, auf Druck der französischen Schutzmacht im Tschad. "Die Franzosen wollten uns vom Flugplatz weg haben."
Am 1. Februar stießen die Rebellen nach N'Djamena vor. Stutzig macht den Techniker, dass die Iren am 30. Jänner ihre Flüge nach N'Djamena einstellten. "Die Profilierungssucht der Österreicher (. . .) muss so hoch sein, dass man Warnungen anderer Truppen in den Wind schlug."