Wien - Der börsenotierte Büromöbelhersteller bene, Marktführer in Österreich und unter den Top-Produzenten in Europa, erwägt mittelfristig eine Fabrik in Russland, sollte die Nachfrage dort weiter so stark wachsen und auch neue Märkte in GUS-Staaten oder Asien mitzubedienen sein. "In vier, fünf Jahren könnte es östlich von Moskau einen Produktionsstandort geben", sagte bene-Vorstandschef Frank Wiegmann im Interview mit der Austria Presse Agentur (APA).

Neue Jobs in Waidhofen/Ybbs

Derzeit sei ein Werk in Russland "noch Zukunftsmusik", so Wiegmann. Momentan bleibe man beim Konzept "ein Standort für Europa", doch entwickle sich die Nachfrage in Russland rasant. Dort gebe es einen klaren Trend der Abnehmer, auch in die Regionen zu gehen. Bene steuert nach St. Petersburg auch andere russische Städte an. Zudem kommen vermehrt Ziele im GUS-Raum ins Visier, etwa Almaty (Kasachstan) oder auch das ebenfalls rohstoffreiche Kasachstan.

Zunächst werde aber das Stammwerk in Waidhofen/Ybbs in Niederösterreich ausgebaut. Anfang März soll der Aufsichtsrat dazu ein 7 Mio. Euro schweres Investitionsprogramm absegnen, das entsprechend der Markt- und Nachfrageentwicklung in den nächsten vier Jahren realisiert werden soll. Die Mitarbeiterzahl in Waidhofen würde damit in Produktion und Montage um 200 steigen; derzeit sind am NÖ-Standort knapp 800 Beschäftigte tätig, in Österreich fast 1.000, und in der ganzen Gruppe waren es Ende des 3. Quartals (31.10.) in Summe 1.546. (APA)