Bessere Entwicklungsperspektive
Entscheidend für den Umzug sei die bessere Entwicklungsperspektive der dynamisch wachsenden Messe in Köln, sagte BIU-Geschäftsführer Olaf Wolters vor Journalisten in Berlin. Bereits im vergangenen Jahr sei die Games Convention in Leipzig an ihre Grenzen gestoßen. So seien sämtliche Hotels ausgebucht gewesen. Köln sei im Vergleich zu Leipzig für Gäste aus dem Ausland auch besser an das internationale Flugnetz angebunden.
Der Branche sei es darauf angekommen, künftig auch Aussteller aus Südeuropa zu gewinnen. Im August seien die Südeuropäer aber wegen der Urlaubszeit nicht bereit, zu einer Messe nach Deutschland zu kommen. Die Games Convention hatte 2007 rund 185.000 Besucher nach Leipzig gelockt. In diesem Jahr findet sie dort vom 21. bis 24. August statt. In Köln wird die GAMESCom erstmals vom 9. bis 13. September 2009 ausgerichtet.
Eine der erfolgreichsten und innovativsten Neuprodukte auf dem deutschen Messemarkt
Die Leipziger Messe für Computer- und Videospiele Games Convention (GC) gilt als eines der erfolgreichsten und innovativsten Neuprodukte auf dem deutschen Messemarkt. Seit der Premiere im August 2002 entwickelte sie sich zur europäischen Leitmesse für die Branche der interaktiven Unterhaltung. Die erste Veranstaltung zählte 166 Aussteller und 80.000 Besucher, 2007 kamen 503 Aussteller aus 31 Ländern und 185.000 Gäste.
Die GC wurde von der Leipziger Messe zusammen mit der Industrie und dem damaligen Branchenverband VUD entwickelt. Dieser fungierte in den Anfangsjahren als "ideeller Partner" der Messe, ehe er 2005 aufgelöst wurde. Der im gleichen Jahr gegründete Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) übernahm fortan die Rolle als Partner der Messe.