Der Preis für die in Hard erzeugten Stoffe sei seit der Übernahme des Produktionsstandorts um rund 15 Prozent zurückgegangen, der Großauftraggeber Marks & Spencer verlagere daher seine Produktion in Billiglohnländer. Daher sei man nun dazu gezwungen, die geplante Zusammenlegung der beiden Standorte um acht Monate in das zweite Quartal vorzuverlegen, begründete Huber den Schritt.
Arbeitsstiftung
Die Belegschaft sei bereits informiert worden, Betroffene können in die bereits vorhandene Arbeitsstiftung eintreten, hieß es in der Aussendung. Derzeit werde noch über die Schaffung einer eigenständigen Produktionsfirma für Kettwirkwaren mit etwa 20 Mitarbeitern verhandelt. Neun der Mitarbeiter würden nach Mäder übernommen, dort sei die Auftragslage derzeit "sehr gut", so Erhard Grossnigg, Vorstandsvorsitzender der Huber Holding AG.
"Wir bedauern den neuerlichen Verlust von Arbeitsplätzen sehr", betonte Grossnigg. Er sei überzeugt, dass ein Gutteil der Betroffenen dank der guten Konjunktursituation bald eine neue Stelle finden werde. Die Übernahme von Wolff sei für Huber "rückwirkend insgesamt positiv", erklärte der Vorstandsvorsitzende. Das Produktions-Know-how sei in Vorarlberg erhalten geblieben, zudem habe man einige neue Arbeitsplätze in Mäder schaffen können.