Das Haus der Menschenrechte, eine mit der Internationalen Föderation der Menschenrechtsligen (FIDH) zusammenarbeitende Organisation, konnte keine endgültige Zahl nennen. Bisher zählte sie "mehr als hundert Tote". Ihre Organisation werte die täglich neu eintreffenden Informationen aus, sagte die Vorsitzende Madeleine Afité. Eine "präzise Zahl" zu nennen, sei "wegen der Einschüchterungsmaßnahmen der Regierung" schwierig.
Demonstranten ins Wasser gedrängt
Afité berichtete außerdem, in der Wirtschaftsmetropole Douala hätten Polizisten eine Gruppe Demonstranten auf einer Brücke eingekesselt. Viele Demonstranten seien ins Wasser gedrängt worden, bisher seien 18 Leichen herausgezogen worden. In vielen Städten hätten Sicherheitskräfte auf Demonstranten geschossen. In einer Bananenfabrik in Njombé hätten Polizisten auf Angestellte geschossen, die ihre Vorgesetzten als Geiseln genommen hätten. "Es gab viele Tote, aber wir wissen noch nicht, wie viele."