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Ein Hugo-Boss-Aufsichtsratmitglied klagt: "Permira wird mit aller Macht versuchen, einen maximalen Betrag an sich selbst auszuschütten."

Foto: EPA/Kalaene
München - Der zu 90 Prozent an der Modefirma Hugo Boss beteiligte Finanzinvestor Permira drängt einem Pressebericht zufolge auf eine Sonderausschüttung von bis zu 400 Mio. Euro. Dieser Betrag soll neben der normalen Dividendensumme von bis zu 100 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2007 ausgeschüttet werden, berichtete "Focus-Money" am Dienstag unter Berufung auf Aufsichtsratskreise.

"Permira wird mit aller Macht versuchen, einen maximalen Betrag an sich selbst auszuschütten", sagte ein Aufsichtsratsmitglied dem Magazin. Der Umsatz von Hugo Boss betrug im vergangenen Jahr 1,6 Mrd. Euro, der Gewinn 154 Mio. Euro.

Das britische Beteiligungsunternehmen Permira hatte die Mehrheit an der Hugo-Boss-Mutter Valentino übernommen und kontrolliert die deutsche Modefirma seit Sommer vergangenen Jahres. Zwei Drittel des Kaufpreises von 3,4 Mrd. Euro für Boss hatte Permira laut "Focus-Money" mit Fremdkapital finanziert. Boss-Chef Bruno Sälzer hatte vor rund zwei Wochen seinen Abschied für Ende Februar angekündigt. (APA/AFP)