Einer der bekanntesten aktuellen Shooter "Call of Duty 4".

Screenshot: GP
Zu einem überraschenden Ergebnis, das nun im Fachmagazin "Emotion" publiziert wurde, kam eine wissenschaftliche Untersuchung zum Thema Töten in Computerspielen. So würden sich SpielerInnen "wohler fühlen", wenn ihr eigener Charakter in einem First-Person-Shooter (FPS) getötet würde, als wenn sie Gegenspieler umbrächten.

Verkabelte SpielerInnen

Eine Gruppe von StudentInnen wurde, während "James Bond 007: Nightfire" gespielt wurde, verkabelt und zudem ihre Gesichtsausdrücke und Emotionen aufgezeichnet. Die Studie kam so zu dem Ergebnis, dass "der Tod des eigenen Charakters bei einem Spieler zur Steigerung von Aspekten einer positiven Emotion" führte.

Out-of-the-Body"

Die StudienautorInnen führen dieses Ergebnis unter anderem auf die kurzzeitige Entspannung nach dem Ableben des Spielecharakters zurück. "Der plötzliche Wechsel in der Kameraperspektive, wenn ein Charakter stirbt - von der ersten in die dritte Person - ist eine klassische "Out-of-Body-Experience" und wird von den Leuten als "Beinahe-Todeserfahrung" eingestuft. Diese führe wiederum zu einer großen Entspannung.

Töten weniger befriedigend

Das Töten eines Gegenspielers führe hingegen, entgegen der vorherrschenden Meinung, "nicht zu Freude oder Jubel, sondern zu Angst udn Zorn, oder beidem." In der Realität fände sich diese Bild aber dennoch eher selten, meint man bei Gamecritics.com . Wer freue sich wirklich, wenn man bei "Call of Duty 4§ erschossen würde?, so die Frage. Nichtsdestotrotz eine interessante Studie, die wohl noch einiger weiterer Tests bedarf um hier wirklich an Aussagekraft zu gewinnen.(red)