Solarenergie bietet laut den Experten ein immenses Potenzial: Durch Sonnenstrahlen gelangt binnen 40 Minuten so viel Energie auf unseren Planeten, wie wir derzeit weltweit während eines ganzen Jahres verbrauchen. Die Forscher schlagen in ihrem Plan daher vor, im Südwesten der Vereinigten Staaten riesige Solarkraftwerke etwa in Form von Photovoltaikfarmen auf bisher ungenutztem Ödland zu errichten.
Solar-Anlagen von der Größe Österreichs
Über rund 80.000 Quadratkilometer - etwa die Fläche Österreichs oder 0,8 Prozent der Fläche der USA - würden sich die Anlagen erstrecken. Rechnet man das für den Kohleabbau verwendete Land ein, so wäre diese Solarfläche geringer, als heute für Kohlekraftwerke benötigt wird, argumentieren Zweibel, Mason und Fthenakis. Sie gehen davon aus, dass die Herstellungskosten für Solarzellen weiter sinken und deren Wirkungsgrad steigt und die Photovoltaik bis 2020 konkurrenzfähig wird.
Rund 400 Milliarden US-Dollar (270 Mrd. Euro) müsste die Regierung in den nächsten vier Jahrzehnten in das Projekt investieren. Diese auf den ersten Blick gewaltige Summe beträgt jedoch, vergleicht man die jährlichen Kosten miteinander, weniger als die Agrarsubventionen der Vereinigten Staaten. Laut Zweibel, Mason und Fthenakis steht ihrem Plan nur das fehlende öffentliche Bewusstsein für Solarenergie entgegen.
Windkraft für Europa