Mit an Bord sind sowohl öffentlich-rechtliche als auch private, bundesweite und regionale Sender. Die Kommission fördert das Projekt mit knapp sechs Millionen Euro pro Jahr, berichtete die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Margot Wallström, am Dienstag in Brüssel. Die redaktionelle Unabhängigkeit solle aber trotz dieser finanziellen Unterstützung durch die EU "voll garantiert sein", betonte Wallström. Die Zusammenarbeit mit Brüssel ist zunächst auf fünf Jahre angesetzt.
Medien
Europäisches Radio ohne Österreich
16 Sender bieten ab April in zehn Sprachen Infos über die EU - 13 Länder sind bis jetzt an Bord
Die EU den Menschen in ihren Heimatländern näher
bringen - das haben sich verschiedene Medienmacher zur Aufgabe
gemacht und mit Unterstützung der EU-Kommission ein gemeinsames
Radioprogramm ins Leben gerufen. Ab April soll dieses Netz aus
insgesamt 16 Rundfunkanstalten in 13 EU-Ländern on Air gehen und
täglich 30 bis 60 Minuten Nachrichten, Interviews und
Direktübertragungen zum politischen und gesellschaftlichen Geschehen
in der EU senden. Österreicher bekommen davon aber vorerst nichts zu
hören.
An dem Projekt konnten sich Rundfunkanstalten aus 27 Ländern
beteiligen - sie können sich auch nach dem Start im April noch
anschließen, sagte Erik Bettermann, Intendant der federführend
beteiligten "Deutschen Welle". Von Juli 2008 ist geplant, ein
gemeinsames Internetportal online zu schalten. Österreich ist derzeit
nicht beteiligt. (APA)