Wien - Die zwei neuen Westbahn-Gleise werden für Tempo 200 km/h und nicht für wie bisher berichtet für Tempo 250 errichtet werden. Bei den zwei bestehenden Gleisen werde es auch in Zukunft langsamere Stellen geben, drang es am Dienstag aus dem Aufsichtsrat der ÖBB. Die langsameren Stellen würden dann aber nur noch für regionalere Verkehre verwendet, argumentiert man bei den ÖBB. Nicht durchgegangen ist demnach jedoch wiederum, die Neustrecke gleich für Tempo 250 km/h zu errichten.

Vorschlag eingereicht

Der ÖBB-Aufsichtsrat hat seinen Vorschlag an das Verkehrs- und Finanzministerium für den Bahnausbau bis 2013 überreicht.

Demnach sollen im Großraum Wien eine Reihe von Ausbauarbeiten etwas vorgezogen werden: konkret die Elektrifizierung der Strecke Gänserndorf-Marchegg Richtung Bratislava, ebenso die Spange Götzendorf-Fischamend, der Ausbau Wien-St.Pölten über die Tullner Spange und die Verbindung Inzersdorf-Wampersdorf. Außerdem wird das Budget für die Instandhaltung alleine für 2008 kräftig auf 522 Mio. Euro aufgestockt. Damit sei die Erhaltung gesichert und Langsamfahrstellen würden beseitigt, heißt es aus den ÖBB. Die Zustimmung der Ministerien ist aber noch ausständig.

Beschlossen hat der Aufsichtsrat am Dienstag auch die Übernahme der Hälfte der Bundesanteile am Brennerbasistunnel. Ob die ÖBB, wie sich Tirol wünscht, auch einen Gutteil der Landesanteile übernehmen werden, war im Aufsichtsrat noch kein Thema. (APA)