Wien - Der an der Wiener Börse notierte Software-Konzern Brain Force ist 2007 vorläufigen Berechnungen zufolge tief in die Verlustzone gerutscht. Das operative Ergebnis (EBIT) drehte gegenüber dem Jahr davor von plus 2,92 auf minus 16,7 Mio. Euro. Ohne Restrukturierungsaufwendungen und einmaligen Abschreibungen hätte der Verlust nur 2,6 Mio. Euro betragen, teilte das Unternehmen heute, Donnerstag, ad hoc mit. Der Umsatz sei um 11 Prozent auf 98,3 Mio. Euro gestiegen.

Der Ertrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verminderte sich massiv von 6,5 Mio. Euro (2006) auf 320.000 Euro. Doch auch ohne Restrukturierungskosten wäre das EBITDA des IT-Dienstleisters um fast zwei Drittel auf 2,4 Mio. Euro geschrumpft.

Transparenz

Um größtmögliche Transparenz für alle Aktionäre vor dem Hintergrund des angekündigten Übernahmeangebots durch die BF Informationstechnologie Beteiligungsgesellschaft m.b.H. zu gewährleisten, an der die Unternehmens Invest AG (UIAG) und die Cross Holding AG gemeinsam mehrheitlich beteiligt sind, hat sich der Vorstand der Brain Force Holding AG eigenen Angaben zufolge dazu entschlossen, diese vorläufigen Ergebnisse ohne Vorankündigung im Finanzkalender zu veröffentlichen.

Die endgültigen Zahlen, inklusive Periodenergebnis, Bilanz und Cash-Flow sowie ein Ausblick auf 2008 werden wie vorgesehen anlässlich der Bilanzpressekonferenz am 27. März 2008 bekanntgegeben. (APA)