Mobiles Sterilgut
"Da die Architektur nicht von städtebaulichen Zielen, sondern nur von der Zweckmäßigkeit bestimmt wurde", erklärt MPAV-Geschäftsführer Stefan Kornmayer, "konnten wir uns mehr als eine Million Euro sparen." Etwas mehr als fünf Millionen Euro habe die Errichtung dieser Zentralsterilisationseinrichtung schließlich gekostet. Ein Klacks, gemessen an dem, was mit dieser in Öster- reich einzigartigen Pioniereinrichtung künftig im Gesundheitswesen eingespart und - man denkt hier ökonomisch - zusätzlich erwirtschaftet werden kann. Derzeit werden für die Landeskrankenhäuser Feldkirch, Rankweil und Bludenz die medizinischen Instrumente aufbereitet.
Das Sterilgut wird von Mitarbeitern der in Hard am Bodensee ansässigen Filiale des deutschen Textilservice-Unternehmens "Berendsen", das auf Wäscheservice für Spitäler spezialisiert ist, direkt von den Spitalsabteilungen abgeholt und nach etwa sechs Stunden wieder zugestellt. Der Betrieb in der MPAV beginnt um sechs Uhr morgens, endet um 22 Uhr abends. Täglich werden 180 Container mit bis zu 8,4 Kilo medizinischen Geräts, 100 operationsspezifische Instrumentensets und etwa 900 Einzelinstrumente sterilisiert und entsprechend verpackt.
Der Umsatz beträgt mehr als zwei Millionen Euro im Jahr. Bisher. Heuer wird das Landeskrankenhaus Hohenems in den Sterilisationsverbund aufgenommen, werden für Rotes Kreuz und mobile Pflegedienste sowie "für einen Vorarlberger und einen Liechtensteiner Industriebetrieb" Instrumente und Geräte sterilisiert, freut sich Kernmayer über die gut laufenden Geschäfte.
"Höchste Qualität"