"Emma" sorgte für umgefallene Plakatwände und Bäume, Stromausfälle und abgedeckte Dächer.

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"Emma" hinterlässt eine Spur der Verwüstung: Im Bild zwei Kleinflugzeuge, die am Flughafen Salzburg von 'Emma' verweht wurden.

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Linz - Sturm "Emma" hat am Samstagvormittag zahlreiche Schäden in Oberösterreich angerichtet. Die Feuerwehren des Landes stehen im Dauereinsatz, mehrere 10.000 Haushalte sind ohne Strom.

Schon am Vormittag machte sich "Emma" mit umgefallenen Plakatwänden und Bäumen, Stromausfällen und abgedeckten Dächern bemerkbar. Beim Stift Lambach (Bezirk Wels-Land) stürzte ein Kran um, in Linz stürzte ein Baum auf ein mehrstöckiges Familienhaus, ob es Verletzte gab, war vorerst nicht bekannt. Zahlreiche Bundes- und Landesstraßen mussten gesperrt werden, aber auch die Westautobahn (A1), etwa zwischen Sattledt und Vorchdorf und im Bezirk Vöcklabruck.

Laut Energie AG waren gegen Mittag mehrere 10.000 Haushalte ohne Strom. Gebiete wie das Innviertel, in denen es größere Waldgebiete gibt, waren besonders betroffen. Rund 800 Techniker und Monteure der Linz AG sind in Bereitschaft, bzw. vor Ort um sich um Reparatur- und Instandsetzungsmaßnahmen zu kümmern.

Insgesamt waren bis 13.00 Uhr rund 99 Feuerwehren bei 70 Einsätzen im ganzen Land unterwegs.

Zahlreiche Einsätze im Burgenland

"Emma" hat am Samstag gegen 13.00 Uhr auch das Burgenland erreicht. Das zuständige Landesfeuerwehrkommando berichtete von Einsätzen in den Bezirken Neusiedl am See, Eisenstadt Umgebung und Mattersburg. Auch die Landeshauptstadt Eisenstadt war betroffen. Die Kräfte rückten zu den Einsatzorten aus.

Neun Personen in Lech abgeseilt

In Lech am Arlberg mussten am Vormittag neun Personen vom Schlosskopflift geborgen werden. Das Seil war um 10.58 Uhr entgleist, der Lift schaltete sich vollautomatisch ab. Die neun Passagiere wurden von Mitarbeitern der Seilbahn und der Bergrettung binnen einer Stunde abgeseilt. Sie kamen nicht zu Schaden.

"Wir waren gerade dabei, den Lift wegen des Sturms leerzufahren", schilderte der Geschäftsführer der Seilbahnen Lech, Michael Manhart, der APA. Der Lift sei schon deshalb kaum mehr besetzt gewesen. Die Betroffenen seien nicht in Gefahr gewesen, entgleist sei das "Leerseil" - also das Seil auf der Seite des Skiliftes, wo keine Personen saßen.

Nach Angaben der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) mussten die Feuerwehren in Vorarlberg bis zum Mittag zu zirka 30 kleineren Einsätzen ausrücken.

(APA)