Bausteine
Moderne Software setzt sich aus vielen Bausteinen zusammen, was sie anfällig für Diebstahl durch Softwareentwickler macht, erklären die Forscher. Die Entwicklung von Software sei zudem teuer, wodurch manche Programmierer verführt seien, fremde Software illegal in die eigenen Applikationen einzubauen. Die an Anwender ausgelieferten Programme oder zumindest Teile davon kann ein Softwareentwickler leicht in die eigene Anwendung einfügen. Der Nachweis einer illegalen Verwendung von Code ist allerdings nicht einfach, vor Gericht sei eine solche Urheberrechtsverletzung äußerst schwierig nachzuweisen, so die Forscher.
Chancen vor Gericht
Die neue Methode räumt Herstellern von Software bessere Chancen vor Gericht ein. Wird ein Diebstahl vermutet, so lässt man die originale und die fremde Software mit API Birthmark ausführen. "Die erste Beurteilung von Software kann über einen Vergleich des eingesetzten Quellcodes erfolgen. Allerdings verwenden Entwickler oft Methoden, um diesen zu verändern. Das Programm erledigt seine Arbeit dann zwar auf dieselbe Weise, der Code besitzt jedoch ein anderes Aussehen", so Dallmeier. Daher analysiere API Birthmark die Arbeitsweise der Software. Das Ergebnis gibt an, wie stark sich das Verhalten der beiden Programme ähnelt. Ist die Übereinstimmung hoch, lässt das einen Diebstahl vermuten und rechtfertigt weitere Untersuchungen. Die Forscher präsentieren die Entwicklung kommende Woche auf der CeBIT.
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