Bei dem ersten tödlich Verletzten in Tirol handelt es sich nach letzten Polizeiinformationen um einen deutschen Urlauber. Der 79-Jährige dürfte von seinem eigenen Wohnwagen erdrückt worden sein. Die Frau des Opfers wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Bezirkskrankenhaus Kufstein eingeliefert und wird dort vom Kriseninterventionsteam versorgt.
Der Deutsche aus dem Raum Friedrichshafen habe das Vorzelt seines Wohnwagens am Campingplatz Seespitz in Walchsee mit seiner Frau befestigen wollen, sagte ein Sprecher der Polizei. Dabei habe eine Windböe den Wagen erfasst und das Ehepaar unter sich begraben. Die Frau sei bis zu den Hüften unter dem Wohnwagen gefangen gewesen, ihr Mann starb vermutlich aufgrund des Gewichts.
Entwurzelter Baum auf Auto
Im Bezirk Kitzbühel gab es ein zweites Todesopfer. Der Urlauber war mit seinem Pkw auf der Jungholzer Straße (L23) zwischen Kirchberg und Aschau unterwegs, als ein entwurzelter Baum auf das Autodach stürzte. Der Urlauber sei noch an der Unfallstelle verstorben, berichtete die Polizei. Die Beifahrerin wurde schwer verletzt in das Krankenhaus Kitzbühel eingeliefert.
Auch in St. Pölten stürzte ein Baum auf ein Auto, das mit drei Personen und einem Kleinkind besetzt war. Eine Frau war sofort tot. Eine weitere Frau musste schwer verletzt in das Krankenhaus gebracht werden. Weiters konnte eine weitere Person und ein Kleinkind geborgen werden.
Herabstürzender Felsen
Bei einem Steinschlag ist am Samstagmittag in Unken im Salzburger Pinzgau ein Mann ums Leben gekommen. Der Brocken hatte ein Taxi direkt auf dem Dach getroffen. Für einen Insassen gab es keine Rettung mehr, er starb noch an der Unfallstelle, wie ein Sprecher des Roten Kreuzes der APA auf Anfrage sagte. Ob es zwischen dem Steinschlag und dem Sturm "Emma" einen Zusammenhang gibt, ließ sich zunächst nicht klären.