Die suspendierten Polizisten haben laut Belgrader Medienberichten unterdessen ihre Waffen und Polizeiabzeichen ausgehändigt. Die serbische Volksgruppe in Gracanica und den umliegenden Dörfern forderte daraufhin die Angehörigen des irischen KFOR-Kontingentes, die Sorge um ihre Sicherheit zu übernehmen.
Verhandlungen
In der serbischen Enklave Strpci im Südost-Kosovo dauern zur Zeit noch Verhandlungen zwischen der UNMIK und 50 dortigen serbischen Polizisten, die sich am Freitag den Forderungen ihrer Landsleute im Kosovo-Polizeidienst angeschlossen hatten.
Bei der Kosovo-Polizei sind rund 500 Serben tätig. Die Forderung, künftig Befehle nur noch von der UNO-Polizei zu erhalten, ist eine Reaktion der serbischen Polizisten auf die Unabhängigkeit des Kosovo. Von Funktionären des serbischen Kosovo-Ministeriums wurde dies als eine "spontane" Aktion bezeichnet.