Europas zweitgrößter Reisekonzern will sich mit Reiseversicherungen und Devisenhandel eine weitere Einnahmequelle erschließen
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Insgesamt will Thomas Cook in den kommenden Jahren im Schnitt eine Rendite von fünf Prozent erwirtschaften.
Frankfurt - Europas zweitgrößter Reisekonzern Thomas Cook will sich mit Reiseversicherungen und Devisenhandel eine weitere bedeutende Einnahmequelle erschließen. "Wir werden jetzt das Finanzdienstleistungs-Geschäft auf den sechs größten britischen Flughäfen weiter ausbauen und dann international ausweiten", kündigte Konzernchef Manny Fontenla-Novoa in der "Welt" (Montag) an. Die Marge bei den Finanzdienstleistungen ist laut Fontenla-Novoa deutlich besser als im klassischen Reisegeschäft.
Insgesamt will Thomas Cook in den kommenden Jahren im Schnitt eine Rendite von fünf Prozent erwirtschaften. "Ich bin sicher, wir schaffen das", sagte Fontenla-Novoa. Zwar zeigten sich in Großbritannien erste Anzeichen einer Rezession, die aber in der Reisebranche noch nicht spürbar sei. Besonders stark sei bislang das Sommer-Geschäft in Nord- und Zentraleuropa inklusive Deutschland. "Da liegen wir bei den Buchungen über fünf Prozent im Plus gegenüber Vorjahr."
Weiteres Wachstum des Reisekonzerns kündigte Fontenla-Novoa in den boomenden Schwellenländern an. "Da sind wir noch schwach vertreten." Vor allem Indien biete viele Chancen. "Uns interessieren dort vor allem der Einstieg in den Vertrieb, das Reiseveranstalter-Geschäft und die Finanzdienstleister." (APA/dpa)
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