Krumpendorf/Wörthersee - Der österreichische Beteiligungskonzern AvW Gruppe AG hat seinen Anteil am börsennotierten steirischen Maschinenbauer Binder+Co AG auf 26,9 Prozent ausgebaut. "Wir haben damit wie angekündigt die Sperrminorität erreicht. Nun werden wir uns wieder stärker auf die IT-Branche konzentrieren," teilte AvW-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Auer von Welsbach heute, Montag, ad hoc mit. Insgesamt hat die AvW für den Anteil an Binder den Angaben zufolge rund 11 Mio. Euro investiert.

Ziel sei es auch, in den Aufsichtsrat des Unternehmens einzuziehen. "Wir verstehen uns als strategischer Partner und wollen Binder längerfristig begleiten," so Auer von Welsbach.

Abgeben hat die AvW mittlerweile ihre je 1-Prozent-Beteiligungen am australischen Goldmine-Unternehmen Equigold sowie am russischen IT-Unternehmen IBS-Group. Insgesamt sei daraus ein Gewinn von rund 2 Mio. Euro erzielt worden.

In nächster Zeit will sich die AvW wieder stärker auf den IT-Bereich konzentrieren. "Die Bewertungen sind sehr günstig, wir möchten unser Beteiligungsportfolio auch hier signifikant erhöhen," sagte der Vorstandschef. Mittelfristig will die Avw beispielsweise auch beim deutschen IT-Unternehmen Cancom die Sperrminorität erreichen.

Die AvW-Gruppe ist eine österreichische Beteiligungsgesellschaft mit Schwerpunkt auf Small Caps in Österreich, Deutschland, Asien und Australien. Die AvW-Genussscheine der AvW Gruppe notieren an der Frankfurter Börse. (APA)