Linz - Der Fensterhersteller Internorm mit Sitz in Traun bei Linz hat seinen Umsatz 2007 von 217 auf 228 Mio. Euro gesteigert. Besonders stark gewachsen sei das Unternehmen in Italien, Frankreich und Osteuropa. Das gaben Geschäftsführer Silvio Spiess und der Vorstand der Muttergesellschaft IFN Holding, Christian Klinger, Montagabend in Pasching (Bezirk Linz-Land) bekannt.

Internorm habe seine Position als Europas führende Fenstermarke im vergangenen Jahr weiter ausgebaut. In der Schweiz machte das Wachstum 5 Prozent aus, in Italien 40 Prozent, in Frankreich 24 Prozent und in Osteuropa 35 Prozent. In den vergangenen fünf Jahren habe sich der Gesamtumsatz des Unternehmens um rund 25 Prozent erhöht, so Spiess und Klinger. Großes Potenzial sehe man in Großbritannien. Dort wurde 2007 eine Vertriebsniederlassung gegründet.

Leichtes Plus in Österreich

Am Heimmarkt Österreich konnte das Unternehmen im Kerngeschäft, bei den Privatkunden, leicht zulegen. Kombiniert mit einem leichten Rückgang im Objektbereich sei das Geschäft in etwa auf dem Stand von 2006 geblieben, erklärten die Firmenchefs. Ein Minus von 10 Prozent habe es hingegen in Deutschland gegeben. "Der Markt im Neubaubereich ist eingebrochen", berichtete Spiess. Internorm habe sich aber dennoch gut bewährt und weitere Marktanteile dazugewonnen. Negativ bemerkbar mache sich in Deutschland zudem, dass es kein staatliches Fördermodell für Energieeffizienz gebe.

Das Thema werde für Internorm generell in den kommenden Jahren entscheidend sein, betonte der Geschäftsführer: "Effiziente Wärmedämmung ist mit Abstand die wirtschaftlichste Methode, die CO2-Emissionen zu verringern", zitierte er eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey. Kombiniert mit dem steigenden Anteil an Sanierung am Gesamtfenstermarkt und dem Umstand, dass bis zu 30 Prozent der Wärme eines Hauses über Fenster entweichen würden, ergäben sich hier große Chancen für Internorm.

Seinen Exportanteil beziffert das Unternehmen mit 49 Prozent, die Zahl der Mitarbeiter mit 1.730. Internorm betreibt Werke in Traun, Sarleinsbach (Bezirk Rohrbach) in Oberösterreich und in Lannach (Bezirk Deutschlandsberg) in der Steiermark. (APA)